Operation


OP-Szene Prof. Rau

Bei allen fortgeschritteneren Tumoren des Dick- und Enddarmes muss der befallene Darm- abschnitt mit dem Lymphabstromgebiet entfernt werden. Die Entfernung der zugehörigen Lymphknoten ist einerseits zur Bestimmung des Tumorstadiums und somit der Prognose, andererseits für die weitere Behandlung (Chemotherapie) unverzichtbar. Je nach Lage des Tumors im Dickdarm kommen unterschiedliche Operationsverfahren zum Einsatz.

  • Hemicolektomie rechts (Abb. 1): Bei Tumoren im rechten, aufsteigenden Abschnitt des Dickdarmes (Colon ascendens) wird die rechte Hälfte des Dickdarmes entfernt.
  • Transversumresektion (Abb. 2): Bei Tumoren im querverlaufenden Abschnitt des Dickdarmes (C. transversum) wird dieser Teil entfernt.
  • Hemicolektomie links (Abb. 3): Diese Operation wird bei Tumoren im absteigenden, linken Anteil des Dickdarmes eingesetzt.
  • Sigmaresektion (Abb. 4): Bei Tumoren, die im Grimmdarm (C. sigmoideum) lokalisiert sind.
  • Rectumresektion (Abb. 5): Dieses Operationsverfahren kommt bei Tumoren im Mastdarm (Rectum) zum Einsatz. Hierbei muss der Tumor weit genug vom Schließmuskel (Sphincter ani) entfernt liegen, der Schließmuskel wird hierbei erhalten. Üblicherweise wird ein vorübergehender künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt, welcher frühestens nach 6 Wochen, in der Regel jedoch 6 Monate nach dieser Operation wieder zurückverlegt werden kann.
  • Rectumexstirpation (Abb. 6): Liegt der Tumor sehr nahe am Schließmuskel (Sphincter ani), ist eine Entfernung des Mastdarmes inklusive des Schließmuskels notwendig. Ein dauerhafter künstlicher Darmausgang (Stoma) ist in diesen Fällen unvermeidlich.
  • Transanale Vollwandresektion: Bei kleineren Tumoren des Mastdarmes, die nicht im Rahmen einer Dickdarmspiegelung zu entfernen sind, kann eine Resektion (Entfernung) durch den Schließmuskel erfolgen. Hierbei können die Lymphknoten jedoch nicht radikal mitentfernt werden.

All diese Operationsverfahren werden in unserem Darmzentrum, wann immer es möglich ist, als minimalinvasive bzw. laparoskopische Operationen, als sog. „Schlüsselloch-Chirurgie“, durchgeführt. Die minimalinvasive Chirurgie erlaubt durch moderne, hochauflösende Kamera- und Bildtechnik ein besonders präzises Operieren. In der Rectumchirurgie lassen sich hierdurch Nerven, die für eine regelrechte Funktion der Harnblase, des Schließmuskels und der Sexualfunktion wichtig sind sehr gut schonen.


In wenigen Fällen können auch offene Operationen über einen Bauchschnitt erforderlich sein. Welche dieser Operationstechniken bei Ihnen zum Einsatz kommt wird vor der Operation ausführlich besprochen.

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