Leisten-, Narben- und Bauchwandbrüche


Bruchoperationen gehören zu den häufigsten Operationen unseres Fachgebietes.

Der Leistenbruch ist eine sehr häufige Erkrankung, sie muss meist, aber nicht immer, operiert werden. Das Spektrum zieht sich vom einfachen, angeborenen Bruch des Säuglings bis zum großen, chronisch eingeklemmten Bruch des älteren Mannes mit einer Reihe von Zusatzerkrankungen.

Entsprechend ist auch hier ein individuelles, auf den Patienten, seinen Zustand, evtl. Voroperationen und seine körperliche Aktivität zugeschnittenes Vorgehen notwendig. Auch Notfall- oder Wahleingriffe können die Vorgehensweise beeinflussen.
Neben einigen Sondermethoden werden drei etablierte Versorgungstechniken angewandt:

Leistenbruch-Operation auf den Patienten zugeschnitten

  • nur durch Naht   (Schnitt in der Leiste, meist als ambulante Operation, OP nach Shouldice)
  • Netzimplantation von außen (Schnitt in der Leiste, Kunststoffnetz zur Verstärkung der Naht ,meist als ambulante OP, OP nach Lichtenstein) 
  • laparoskopische Netzimplantation (drei kleine Schnitte auf Nabelhöhe, Laparoskopie, Kunststoffnetz von innen vor dem Bruch befestigen, TAPP-Technik)  

Narbenbrüche gehören leider zu den nicht ganz zu vermeidenden Folgezuständen von Operationen am Bauch. Neben technischen Problemen der Erstoperation, Wundinfekten in der Wundheilung der Erstwunde haben auch angeborene Minderbildung gewisser Reparaturstoffe (des Kollagens) Einfluss auf die Heilung einer Narbe. Bilden sich im Fasziengewebe (den Hüllschichten der Muskulatur) auf Grund obiger Gründe Lücken, führt dies zu einem Austreten von Bauchinhalt durch die Bruchlücke in den Bruchsack mit Beschwerden bis zu Einklemmungserscheinungen oder einem Darmverschluß. Narbenbrüche müssen häufiger als Notfall-OP bei Einklemmung operiert werden.

Narbenbruch-Operation und Versorgung angeborener Bauchwandbrüche

  • selten durch einfache Naht 
  • Implantation eines Kunststoffnetzes durch Schnitt von außen (möglichst unter die Muskelschicht -Sublaytechnik)
  • Laparoskopische Netzimplantation (drei oder mehr kleine Schnitte, Laparoskopie und Befestigung eines Kunststoffnetzes von innen vor die Bruchlücke, IPOM-Technik)

Eine schwierige Sonderform eines Narbenbruches sind Brüche im Bereich des Darmdurchtrittes durch die Bauchwand bei künstlichen Darmausgängen (Stoma), sogenannte parastomale Hernien.
Bei diesen kommen alle drei oben geschilderten Möglichkeiten zum Einsatz. Die eventuell hier nicht zu vermeidende Darmkeimbesiedelung der Wunde und der Einsatz von Kunststoffnetzen macht diese OP immer besonders kritisch. 

 

 

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